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auf der Website des Landesverbandes der Wald- und Naturkindergärten Baden Württemberg e.V.

Aktuelles

Zustand der Belaubung bzw. Benadelung extrem schlecht

Die Kronenverlichtung ist ein Maß für die Vitalität der Bäume. Sie beschreibt, wie dicht, groß und verfärbt die Blätter und Nadeln in der Baumkrone sind. Für die Bewertung des Waldzustandes ist die Belaubung bzw. Benadelung der Bäume ein wichtiger Indikator. Die Einschätzung der Kronenverlichtung erfolgt im Vergleich zu einem voll benadelten beziehungsweise voll belaubten gesunden Baum der jeweiligen Art in fünf-Prozent-Stufen. Diese werden zu Schadstufen von null bis vier zusammengefasst. Jedes Jahr im Juli/August begutachten Inventurteams der Bundesländer auf einem 16 x 16 km Stichprobennetz rund 10.000 Bäume. Anhand von Musterabbildungen schätzen sie dabei die sogenannte Kronenverlichtung, also das Maß der Abweichung von einem voll belaubten bzw. benadelten gesunden Baum, in 5-Prozent-Stufen ab. Die Daten werden am Thünen-Institut ausgewertet und ergeben ein bundesweit repräsentatives Bild für die wichtigsten Baumarten. 

Um auch weiterhin einen gefahrlosen Zugang zum Naturraum "Wald" zu sichern, empfehle ich folgende Vorgehensweise:
 
1. Bitte wenn lesen Sie den Waldzustandsbericht aufmerksam.
2. Fertigen Sie eine Aufstellung der in Ihrem Waldgebiet vorkommenden Baumarten.
3. Vergleichen Sie Ihre Aufzeichnungen mit den Zustandsbeschreibungen und Prognosen des Berichtes und ggf. verfügbarer regionaler Erhebungen/Empfehlungen..
4. Ziehen Sie nach einer ersten Einschätzung ggf. einen Fachmann/eine Fachfrau zu Rate.
5. Wer zukunftsfähig vorsorgen muss/möchte braucht ggf. Alternativ-Waldplätze und/oder Aufforstungspläne mit dem Ziel einer Umstellung auf den klimatischen jetzigen und künftigen Bedingungen besser angepasste Baumarten.
 
Herzliche Grüße
Ihre Ingrid Miklitz 
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Liebe Mitglieder,

 
Einen Baum zu pflanzen ist immer auch ein Zeichen der Hoffnung.
Vielleicht nehmen Sie den Tag des Baumes in Ihrem Wald-/Naturkindergarten zum Anlass für ein kleines Fest. Zur Inspiration ein Auszug aus dem Buch "Bäume" von Hermann Hesse (Insel-Verlag):
 
Bäume sind Heiligtümer. Wer mit ihnen zu sprechen, wer ihnen zuzuhören weiß, der erfährt die Wahrheit. Sie predigen nicht Lehren und Rezepte, sie predigen, um das einzelne unbekümmert, das Urgesetz des Lebens.

Ein Baum spricht: In mir ist ein Kern, ein Funke, ein Gedanke verborgen, ich bin Leben vom ewigen Leben. Einmalig ist der Versuch und Wurf, den die ewige Mutter mit mir gewagt hat. Einmalig ist meine Gestalt und das Geäder meiner Haut; einmalig das kleinste Blätterspiel meines Wipfels und die kleinste Narbe meiner Rinde. Mein Amt ist, im ausgeprägten Einmaligen das Ewige zu gestalten und zu zeigen.

Ein Baum spricht: Meine Kraft ist das Vertrauen. Ich weiss nichts von den tausend Kindern, die in jedem Jahr aus mir entstehen. Ich lebe das Geheimnis meines Samens zu Ende, nichts anderes ist meine Sorge. Ich vertraue, dass Gott in mir ist. Ich vertraue, dass meine Aufgabe heilig ist. Aus diesem Vertrauen lebe ich.

Wenn wir traurig sind und das Leben nicht mehr gut ertragen können, dann kann ein Baum sprechen: Sei still! Sieh mich an! Leben ist nicht leicht, leben ist nicht schwer! Das sind Kindergedanken.

Bäume haben lange Gedanken, langatmige und ruhige, wie sie ein längeres Leben haben als wir ......

Herzliche Grüße Ingrid Miklitz (1. Vors.)

Fachtag am 19. Juni 2018 in Korntal-Münchingen

Natürlich!? – Naturerlebnis und Draußenspiel für Kinder in Bildungs- und Betreuungseinrichtungen

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Gerlinde Kretschmann lobt Wald- und Naturkindergärten


Rösler: Bedarf für Naturerlebnis und Draußenspiel ist deutlich größer als Angebot


„Kinder wollen Heu-Duft einatmen, ein frisch gelegtes, noch warmes Ei in den Händen halten, Bretter- und Baumbuden bauen oder einen Bach erkunden und darin plantschen“, ist sich der Landtagsabgeordnete Dr. Markus Rösler sicher. Er hat Wald- und Naturkindergärten sowie Jugendfarmen und Aktivspielplätze aus dem Großraum Stuttgart nach Korntal-Münchingen eingeladen.
Der Einladung sind über 80 Teilnehmer gefolgt, darunter 18 Wald- und Naturkindergärten mit ihrer Landesvorsitzenden Ingrid Miklitz sowie neun Jugendfarmen und Aktivspielplätze mit ihrem Bundesgeschäftsführer Hans-Jörg Lange. Ehrengast war Gerlinde Kretschmann, die Frau von Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Gemeinsam mit Rösler und der Stuttgarter Abgeordneten Brigitte Lösch, Sprecherin der Grünen Fraktion für frühkindliche Bildung, tauchte die badenwürttembergische Landesmutter in die Welt der Wald- und Naturkindergärten ein.
Vertreten sind zahlreiche Wald- und Naturkindergärten aus dem Kreis Ludwigsburg: der ZauberwaldNaturkindergarten aus Besigheim, die „Buntspechte“ aus Schöckingen, die „Lerche“ aus Ditzingen, die „Waldwichtel“ aus Markgröningen, die „Kleinen Wölfe“ aus aihingen-Ensingen, der Waldkindergarten aus Großsachsenheim und auch der Naturerlebnisraum „Am Bächle“ aus Vaihingen/Enz. Alle Natur- und Waldkindergärten haben großen Zulauf und lange Wartelisten: „Das zeigt, dass immer mehr Eltern den Wunsch haben, ihre Kinder ganz überwiegend im Freien, in der Natur, im Wald spielen zu lassen, durchaus auch mal bei schlechtem Wetter“, freut sich Rösler, der dies als allgemeinen Trend ansieht.
„Es ist wichtig, dass Kinder die Möglichkeit haben, drauen zu spielen, mit Tieren in Kontakt zu kommen und Natur mit allen Sinnen zu erleben. Das stärkt nicht nur ihre Persönlichkeitsentwicklung, sondern lässt sie auch zu Menschen heranwachsen, die sich später mit höherer Wahrscheinlichkeit für die Natur und ihre Umwelt einsetzen“, so Rösler
Einen Eindruck von der praktischen Arbeit eines Naturkindergartens verschaffte sich Kretschmann im Naturkindergarten Sonnenwirbel in Münchingen. Unter der Leitung von Birgit Seifried ist er mit 18 Jahren einer der Pioniere seiner Art. 25 Kinder im Alter von zwei bis sechs Jahren verbringen hier das ganze Jahr im Freien. In zwei gemütlich aus Holz eingerichteten Bauwagen können sie sich an Wintertagen aufwärmen. Den Rest des Jahres verbringen sie auf dem Streuobstgelände gemeinsam mit Eseln, Schafen, Hasen, Gänsen und zahmen Hühnern.
Als die „First Lady“ die aus eigener Schafwolle gewobenen Teppiche der Kindergartenkinder bewundert, gackert es neben dem Stuhlkreis, wo eines der Hühner gerade ein Ei gelegt hat. Es riecht nach frischem Holzofenbrot und Flammkuchen, den die Gäste, zu denen auch Bürgermeister Dr. Joachim Wolf gehört, gemeinsam mit den Kindergartenkindern verzehren. Das Mittagessen aus Bioprodukten wird im Sonnenwirbel fast vollständig selbst zubereitet und zum Nachtisch gibt es, was gerade reif ist: im Augenblick zuckersüße Kirschen. Gerlinde Kretschmann quittiert das Mittagessen mit: „Des hot fae ganz guad gschmeckd un mached no so weiter“ Zum Abschluss trägt sie sich an einem mit Blumen geschmückten Tisch im Naturkindergarten in das Goldene Buch der Stadt KorntalMünchingen ein.
Nach der Veranstaltung zieht Rösler das Fazit: „Der Bedarf für solche Einrichtungen ist deutlich grßöer als das Angebot. Immer mehr Eltern wünschen sich für ihre Kinder die Möglichkeit, Zeit im Freien und in der Natur zu verbringen. Das gilt sowohl für Kindergartenkinder, als auch für Kinder im Grundschulalter“ für diese machen Jugendfarmen und Aktispielplätze ein hervorragendes Angebot
Rösler will sich nun landesweit gemeinsam mit seiner Kollegin Lösch dafür einzusetzen, dass Kinder wieder mehr Möglichkeiten für Naturerlebnisse haben „Um der Bedeutung on Drauenspiel für die Entwicklung von Kindern gerecht zu werden, ist es wichtig, dass das Land aber auch die Städte und Gemeinden die bestehenden Angebote und Einrichtungen stärken und finanziell unterstützen. Außerdem würde ich es begrüßen, wenn es noch mehr Natur- und Waldkindergärten in kommunaler Trägerschaft gäbe“, erklärt der Vaihinger Abgeordnete. Lösch will sich dafür einsetzen, dass Naturpädagogik einen höheren Stellenwert in bestehenden öffentlichen Einrichtungen bekommt.

 

Ab sofort können Sie dieses umfangreiche Handbuch (151 Seiten) mit CD beim Elkina-Verlag bestellen:

www.elkina-verlag.de

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Qualitätsmerkmale für Kindergärten im Naturraum

 

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Landesverbände der Wald- und Naturkindergärten in Deutschland (BAG) hat Merkmale für Kindergärten im Naturraum – Wald- und Naturkindergärten - erarbeitet, um eine gemeinsame Qualität herzustellen und messbare Kriterien zu etablieren.

Die Qualitätsmerkmale sollen sowohl für Pädagogen, aber auch für Träger und Behörden richtungsweisend sein.

Sie sollen allen Beteiligten helfen die Qualität in den Kindertageseinrichtungen sichtbar zu machen und weiterzuentwickeln.

Wir hoffen, dass sich viele von Ihnen dadurch bereits in ihrer Arbeit bestätigt fühlen und v.a. Neugründungen Unterstützung bei der Umsetzung naturraumpädagogischer Einrichtungen erhalten.

Grundlage für die Qualitätsmerkmale sind die langjährige Beratungserfahrung und Qualitätsentwicklung in Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Bayern und Rheinland-Pfalz und ein stetiger Austausch dieser Verbände.

Bitte kontaktiert bei Fragen oder Anregungen Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Qualitätsmerkmale der BAG der Landesverbände der Wald- und Naturkindergärten

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